Teamplay: Wie können Teams wirksam arbeiten, Andrea?

Wenn wir von wirksamer Arbeit sprechen, müssen wir auch immer auf das Team schauen, mit dem wir zusammenarbeiten. In unserer Coffee Break erklärt unsere Kollegin Andrea Schmitz, welche Bedeutung das Team für die Wirksamkeit der Arbeit hat, warum Teamplay dabei so wichtig ist und wie wir Unternehmen bei ihrer Teamentwicklung unterstützen.

Andrea, welche Rolle spielt das Team für wirksames Arbeiten?

Bis auf wenige Ausnahmen ist das Team immer jener Ort, an dem die Arbeit passiert und der Zauber – und manchmal auch das Grauen – der Zusammenarbeit geschieht.

Natürlich gibt es auch Tätigkeiten, die gut alleine fokussiert zu Hause vor dem PC passieren können. Doch auch wenn diese Tätigkeiten eine Einzelarbeit darstellen, ist es der Umgang mit den Ergebnissen nie. Diese müssen schließlich diskutiert, besprochen und zu einer Entscheidung gebracht werden. Dieses Miteinander – und damit auch Themen wie Feedback, Entscheidungen, Kommunikation – sind maßgebliche Dinge, die über (un)wirksames Arbeiten entscheiden. Und das geht in der Regel nicht allein. Daher hat das Team in Bezug auf wirksames Arbeiten eine ganz besondere Bedeutung.

Wie kann ein Team wirksam arbeiten?

Indem es sich kennt. Punkt. Und wenn ich „kennen“ sage, meine ich:

1) Die Eigenheiten eines Jeden im beruflichen Kontext (Wie arbeite ich gut? Was mag ich gar nicht? Was sind rote Knöpfe, die man tunlichst nicht drücken sollte? Was ist mir wichtig?)

2) Die notwendigen Routinen des Teams im beruflichen Kontext (Wie tauschen wir uns aus? Welche Kommunikationstools nutzen wir? Wie geben wir uns Feedback? Wie gehen wir mit Erfolgen um? Wie entscheiden wir Dinge? etc.)

3) Und ganz wichtig: Die persönliche Seite (Was hat mich zu dem gemacht, wer ich heute bin? Welche Hobbys habe ich? Was ist mir im Leben wichtig? Aber auch die alltägliche, aufrichtige Frage: Wie geht es Dir heute?)

Warum ist Teamplay so wichtig?

Teamplay ist Leistung. Und beides ist nie alleine erreichbar. Selbst Individualsportler:innen können die Leistung nur erbringen, weil um sie herum Menschen sind, die ihnen dabei helfen, erfolgreich zu werden. So ist es auch in unserem Kontext. Ich kenne in den vielen Jahren niemanden, der aufrichtig hätte sagen können: Das habe ich ganz alleine geschafft. Never! Und wer das sagt, hat meiner Meinung nach nicht gut hingeschaut.

Teamplay heißt: Das eigentliche Spiel (Play) findet im Team statt! Es heißt deshalb ja auch nicht Team-Development, Team-Analyse oder Team-Report. Das sind Dinge, die auch alleine gemacht werden können. Es heißt aber nun mal Teamplay. Und so ist es: Für Fehler, die passieren, kann man sich gegenseitig unterstützen. Für Erfolge kann man sich gegenseitig feiern. Für Unsicherheiten kann man sich gegenseitig befragen. Für Probleme kann man sich untereinander helfen. Das ist nicht nur im Ergebnis besser, sondern tut uns Menschen auch gut. Wir sind nun mal eine sehr soziale Spezies – ob wir wollen oder nicht. Und wir brauchen das Miteinander.

Worauf kommt es bei der Teamentwicklung an?

Auf Aufrichtigkeit und Kontinuität. Teamentwicklung bedeutet auch Spaß, aber jetzt nicht zwingend Floßbauen, Hochseilklettergarten oder Kochevents. Die sind zwar auch wichtig und können auch dazu gehören, aber wenn wir von Teamentwicklung sprechen, meinen wir die Arbeit am Team selbst: Wer sind wir? Wer wollen wir sein? Was zeichnet uns aus? Wie ticken wir? Wie arbeiten wir gut zusammen? Was sind unsere Herausforderungen? Was tut gerade weh und sollte besser werden?

Das bedarf Zeit und kontinuierlicher Arbeit. Es braucht also Menschen, die bereit sind, abseits von fachlichen Themen auch auf die persönliche Seite zu schauen und über einen gewissen Zeitraum regelmäßig Raum aufzumachen, um mit dem gesamten Team darüber zu sprechen.

Teamplay: Wie können wir als St. Oberholz Consulting Unternehmen in Sachen Teamentwicklung unterstützen?

Indem wir sie anbieten. Meistens bieten wir sie aktiv an, weil es immer noch viele Führungskräfte gibt, die die Teamentwicklungen nicht auf dem Schirm haben. Oder die Führungskraft kontaktiert uns eben doch selbst und schildert das Bedürfnis. In der Regel folgen als Nächstes eine Reihe von Einzelinterviews der Teammitglieder, um sich ein ganzes Bild machen zu können und die wahren Herausforderungen zu erkennen. Dann konzipieren wir die Teamentwicklung in Dauer, Formaten und konkreten Interventionen und führen sie durch.

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